Steuerakte und Porsche des Friedrich Scheck

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Wir haben hier schon des Öfteren über die umtriebigen Aktivitäten des Internet-Unternehmers, Steuerberaters, Wirtschaftsprüfers, Immobilienexperten und ehemaligen Insolvenzverwalters Friedrich Scheck berichtet. Sie wissen, das ist der ehemalige Gründer und Vorstand der ECO Business Immobilien AG.

Derzeit ist Friedrich Scheck auch einer der – noch nicht rechtskräftigen – Angeklagten in der Causa Yline. Dort soll er nach Meinung anderer Angeklagten den zuständigen Gerichtsgutachter Dr. Thomas Keppert bestochen und/oder durch lukrative Aufträge zumindest zu seinen Gunsten beeinflusst haben (siehe auch die diversen, gut dokumentierten Berichte auf der Seite \”Die Akte YLine\”). Es sei daher auch nicht weiter verwunderlich, wird von Experten rund um das Strafverfahren der YLine argumentiert, dass die Steuerakte des Friedrich Scheck vom Sachverständigen Dr. Thomas Keppert im Zuge der Erstellung des Strafgutachtens nur sehr oberflächlich begutachtet wurde, im Gegensatz zu der Vorgangsweise bei den anderen Angeklagten. Immerhin hat aber auch das schon ausgereicht, dass sich der Staatsanwalt in der Anklage bei Herrn Scheck eine Ausweitung der Anklage wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vorbehält. Derzeit ist Friedrich Scheck wegen Insiderhandel und schweren gewerbsmäßigen Betrug (nicht rechtskräftig) angeklagt. Dies geht aus dem elektronischen Akt der Yline hervor, der uns samt der damit zusammenhängenden Steuerakte dankenswerter zugespielt wurde. Wir haben diesen bereits an einen unabhängigen Steuerberater zur Stellungnahme weitergereicht und werden über die Ergebnisse berichten. Dankenswerter Weise erhalten wir immer wieder Informationen zugespielt.

Anklage hin oder her, der Herr Kommerzialrat Friedrich Scheck lässt es sich allerdings gut gehen. Vor seinem Büro in der Oppolzergasse 6 im ersten Wiener Gemeindebezirk, gleich über dem bekannten Cafe Landtmann, steht der auf sein Unternehmen WT80 Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung zugelassene Porsche Panamera (siehe Fotos oben). Natürlich mit dem Wunschkennzeichen \”WT80\”. Ein Auto, das mit den üblichen Extras bei € 100.000 Euro anfängt. Wenn schon, denn schon, oder? Vielleicht gehört der Porsche aber auch nur der Sekretärin, wer weiß das schon.

Die Kleinaktionäre der ECO Business Immobilien AG werden Herrn Scheck den Luxus sicher vergönnen, hoffentlich! Möglicherweise … oder auch nicht? Hat er ihnen doch außer den Kosten für eine Millionenabfertigung, Millionen an Provisionszahlungen und verfallenden Kursen wirklich nichts eingebracht (siehe u.a. den Bericht \”Finales Abzocken in der conwert\”. Die \”nützlichen Idioten\” (Zitat des Anlegerschützers Wilhelm Rasinger) haben Herrn Scheck ein feudales Auskommen samt Luxusauto und Villa finanziert. Vielleicht gibt es aber doch noch eine höhere \”Aktionärsgerechtigkeit\” – in Form einer ausgeweiteten Anklage in Sachen Yline bei welcher seine Aktivitäten etwas näher und ohne \”Wiener Freunderlwirtschaft\” beleuchtet werden. Wir berichten darüber.

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