Friedrich Scheck taucht nach seinem katastrophalen Abgang bei der ECO Business Immobilien AG vor drei Jahren (siehe den Bericht) wieder in Deutschland auf. Er will in Berlin mit seiner WT80-Kanzlei und Co-Investoren in ein Top-Neubauprojekt investieren. Man könnte sein Vorhaben als klassische Immobilienentwicklung bezeichnen, ein Projekt, das sich gut anhört. Wäre es nicht der Wiener Zocker Friedrich Scheck, der es betreibt.
Nahe dem Brandenburger Tor wird um 41 Millionen Euro ein Luxus-Neubauprojekt errichtet. Unweit der Prunkstraße \”Unter den Linden\” wurde ein sechsstöckiges Haus, das ursprünglich als Büro geplant war, nun zu Wohnungen umgewidmet. Das Ziel ist es, elitäre Kundschaft in die hochwertig ausgebauten Räumlichkeiten zu locken. Eingekauft wird beim Investment um 3.900 Euro je Quadratmeter. Nach Adaptierungskosten von 2.200 Euro wird um 8.500 Euro verkauft. Friedrich Scheck rechnet nach diversen Berichten mit einem Deckungsbeitrag von 15 Millionen Euro. Um finanzkräftige Privatanleger mit ins Boot zu holen, überlegt Scheck mit der Wiener Privatbank – an welcher er beteiligt ist – eine Anleihe basierend auf das Berliner Projekt zu begeben. Währenddessen schaut er sich nach weiteren Objekten in Berlin um.
All jenen, die sich überlegen, mit Friedrich Scheck in gemeinsame Investitionsprojekte zu begeben seien seine Schreckensjahre bei der ECO Business Immobilien AG in Erinnerung gerufen. Dort hat er – um die Worte des Wiener Anlegerschützers Dr. Wilhelm Rasinger zu verwenden – die Anleger als nützliche Idioten behandelt und abgezockt. Die Aktie der ECO Business Immobilie hat weder Kursteigerungen noch Dividenden gesehen. Es darf an dieser Stelle beispielsweise auf den Artikel in der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD verwiesen werden: Conwert muss für ECO büßen.