Günter Kerbler will österreichische Baufirma \”Griffner Haus\” sanieren

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Nun, dann wird das Geld der conwert-Aktionäre gut angelegt. Günter Kerbler will sein bei der conwert verdientes Geld in die Sanierung der angeschlagenen österreichischen Baufirma Griffner Haus investieren. Das sagt zumindest der Kärtner Landesrat Christian Ragger von der Freiheitlichen Partei Kärntens (FPK). Griffner Haus ist ein führender Hersteller von Fertigteilhäusern und wird seit 2005 von dem ehemaligen Investmentbanker Thomas Lenzinger geführt. Dessen mangelnde Fortune hat das Unternehmen in die Krise geführt, er soll dem Vernehmen nach in Kürze als Geschäftsführer abgelöst werden. Das Unternehmen gab auf seiner Homepage bekannt, dass es die Insolvenz anmelden musste.

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\”Ja, ich bin wild entschlossen, das Unternehmen zu retten. Schließlich geht es um mehr als 200 Arbeitsplätze\”, bestätigt Kerbler der österreichischen Tageszeitung KLEINE ZEITUNG. Bis 21. Jänner weilt der Wiener Unternehmer noch im Ausland, dann wird er weitere Maßnahmen setzen. Vonseiten des Landes meint Ragger: \”Das Land ist bereit, Geld einzusetzen, wenn das Konzept passt.\” Allerdings könnte auch ein Masseverwalter noch ein Wörtchen mitzureden haben. Denn das Kärntner Traditionsunternehmen ist mit Forderungen im zweistelligen Millionen-Bereich konfrontiert. Ging man bisher von zehn Millionen aus, so korrigiert Kerbler diese Zahl nach oben: \”Ich kenne die letzten Ziffern nicht, aber es ist sicher viel mehr. Leider haben wir das durch verschiedene Täuschungsmanöver zu spät erkannt.\” Eine außergerichtliche Lösung mit den Gläubigern wurde gesucht. Laut Kerbler schaue es diesbezüglich jedoch \”nicht gut\” aus.

Der Conwert-Gründer Kerbler ist an Griffner Haus bereits mit 30 Prozent beteiligt, zwei seiner Geschäftsfreunde halten je fünf Prozent. Kerbler hat mit der conwert geschätzte 150 Millionen Euro verdient. Einen Teil davon will er jetzt offenbar in die Rettung des Griffner Hauses stecken. Wie hoch sein Investment sein wird, das will er derzeit noch nicht sagen. Nur so viel: \”Es geht sicher um einige Millionen Euro im höheren einstelligen Bereich, die wir brauchen würden.\”

Diese Rettung könnte das Land Kärnten noch teuer kommen. Angesichts von Kerblers Vergangenheit scheint hier höchste Vorsicht im Umgang mit möglichen Förderungen geboten. Ansonsten könnte es sein, dass öffentliche Gelder sehr rasch im Unternehmensgeflecht der Kerbler & Kowar Holding GmbH versickern. So war es zumindest bei der conwert! Es könnte leicht passieren, dass das Land Kärnten dann auch zum \”nützlichen Idioten\” verkommt.

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