Der \”Bulle\” Mike Lielacher und Friedrich Scheck

\"Michael

Es ist Hochsommer und daher auch viel Zeit für Gespräche. Urlaubsbedingt ist das Aktivitätsniveau am Finanzplatz Wien entsprechend niedrig. Also fand ich gestern Zeit für einen Kaffee zu dem ich eingeladen wurde. Ich werde immer wieder per E-Mail kontaktiert und zu Gesprächen gebeten. Das ist oft ganz amüsant und witzig. Man erfährt viel und lernt dabei Wien von seiner inneren Seite kennen. Und man weiß ja, wie gerne der typische Wiener bösartige Gerüchte in den Raum setzt.

Gestern konnte ich also erfahren, dass der ehemalige Börsenbulle Mike Lielacher in der Akte YLine als Zeuge einvernommen werden soll. Er hätte nach den Aussagen einiger Angeklagter dem Unternehmen eine Zahlung zugesagt, ja sogar Überweisungsbestätigungen gefaxt aber gezahlt hätte er nie. Es wären dann im Zuge des Strafverfahrens E-Mails aufgetaucht, aus denen hervorgeht, dass Lielacher gar nie die Absicht hatte, diese Zahlungen in Millionenhöhe zu tätigen. Vielmehr hätte er aktiv auf den Konkurs der YLine hingearbeitet und das in Absprache mit den Aufsichtsräten Ernst Hofmann und – Friedrich Scheck. Rechtsanwälte beurteilen das Vorgehen von Lielacher im übrigen als schweren Betrug. Ich habe dazu auf dem Blog \”Die Akte YLine\” diesen Beitrag gefunden. Soweit so gut!

Interessant fand ich, dass Lielacher und Scheck nach den mir übermittelten Informationen noch immer gemeinsame Sache machen. Daher weiß Friedrich Scheck auch, dass sich Lielacher bei seiner geplanten Zeugeneinvernahme an so gar nichts mehr erinnern können wird. Wie bequem! Es ist eigentlich unglaublich, was da im Hintergrund derartiger Verfahren an Absprachen gemacht wird.

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *