Bemerkenswert: Das ökumenische Netzwerk des Chorherrenstift Klosterneuburg

Das ökumenische Netzwerk des Chorherrnstift Klosterneuburg

Wir haben an dieser Stelle schon mehrfach über die interessanten Verbindungen des ehrwürdigen Chorherrenstifts Klosterneuburg berichtet. Das Stift steht im Zentrum der fast schon als „gigantomanisch“ zu bezeichnenden Projekte der Wiener Wilden Immobilienszene. Als einer der größten Grundbesitzer in Österreich befeuern die Brüder die Szene mit interessanten Pacht- und Baurechtsverträgen.

Im Netzwerk rund um das Chorherrenstift taucht auch eine prominente türkische Verbindung auf. Der bekannte türkische Immobililienunternehmer und Geldverleiher Enver Müldür und seine Familie sind in einigen der großen Immobilienprojekte auf Stiftsgrundstücken involviert.

Müldür hat beispielsweise über seine Stromboli Projektentwicklungs GmbH gesellschaftsrechtliche Beziehungen zur Metropolis Gruppe von Skender Fani. Die Stromboli ist (oder war) auch mit der VRE24 Immobilien GmbH und der REALTO Gruppe (Webseite) von Peter Kilian und Thomas Wagenhofer verbunden.

In einer uns vorliegenden Präsentation aus 2021 plante die REALTO Gruppe gemeinsam mit der Stromboli Wohnparkprojekte auf den Gründen des Chorherrnstifts umzusetzen, beispielsweise in der Erzherzog-Karl Strasse.

Die Metropolis Gruppe des Rechtsanwaltes und Fussballmanagers Skender Fani sitzt in der Walfischgasse 6 in der Wiener Innenstadt. Gleich ums Eck, in der Akademiestraße 2 sitzt die Gruppe rund um Kilian und Wagenhofer. Die Gruppe von Enver Müldür sitzt in der Kantgasse 3.

In der Kantgasse 3 sitzt auch ein Teil der Firmengruppe von Alexander Widhofner, ebenfalls ein langjähriger Geschäftspartner des Chorherrnstifts. Auch mit den Firmen von Widhofner ist Müldür gesellschaftsrechtlich und finanziell verbunden. Dort sitzt beispielsweise Widhofners’s Residence Real Estate Development GmbH die er gemeinsam mit Martin Hartusch betreibt.

Die Wien Invest Gruppe von Widhofner soll allerdings derzeit sehr schwere Zeiten durchmachen.

Bei den aufgezeigten Verflechtungen ist es wohl nicht übertrieben von einer türkischen Connection des Chorherrnstifts zu sprechen. Das Stift hat offenbar keine Berühungsängste mit der alavitischen Müldür-Familie. Das ist eine gelebte ökumenische Bewegung. Ohne die Gelder von Müldür wären angeblich die gigantomanischen Projekte dieser Gruppe nicht möglich.

Die Reise des Stifts führt uns demnächst nach Dubai. Aber das ist eine andere Geschichte.

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