Das Augustiner-Chorherrenstift kann auf eine mehr als 900 Jahre lange Geschichte zurückblicken. In diesen 900 Jahren hat das Stift auch einen unglaublich großen Immobilienbesitz angehäuft. Darunter auch im Speckgürtel rund um Wien. Die Brüder sind sicher unter den größten Grundbesitzern in der Wiener Umgebung. Und natürlich wissen das auch die Wiener Wilden. Verantwortlich für die Immobilienverwaltung ist der Steirer Dr. Christian Reichl. Es trifft sich gut, dass dessen Frau, Mag. Barbara Reichl-Bischoff, als Rechtsanwältin bei der Kanzlei Lattenmayer, Luks, Lenzinger (Webseite) tätig ist über die das Stift Immobilientransaktionen abwickelt.
Rund um die Immobilien und die Pachtgrundstücke des Stifts hat sich über die letzten Jahrzente eine unglaubliche Korruptionsszene entwickelt. Da fließen heftige Summen an die Verantwortlichen des Stifts für deren freundschaftlichen Dienste. Da werden auch schnell einmal ein Koks und Prostituierte konsumiert, berichten Insider.
Einer der guten Freunde und Profiteure des Stifts ist Walter Brand (Bild links), ein Veteran in der Wiener Bauszene und der Mann hinter der Bau4You Firmengruppe. Er ist auch der Präsident des Wiener Fussballklub FAC. Brand hat sich auf einem Pachtgrundstück (Adresse: An der Oberen Alten Donau 127 in 1210 Wien) eine Millionenvilla hingebaut (Foto oben).
Ein weiterer Profiteur ist der Wiener Bauträger Bernd Michalitsch der mit seiner BEMA Invest GmbH gute Geschäfte mit dem Stift macht. Michalitsch unterhält auch beste Beziehungen zu Andreas Gahleitner, einer der wichtigsten Manager des Stifts in dessen kommerziellen Angelegenheiten. Michalitsch ist ein erfolgreicher Wiener Wilder. Er hat beispielsweise das Sony Center in Salzburg oder die Siemens Liegenschaft an das Chorherren Stift verkauft.
Die Frage die sich aufdrängt ist, ob diese Korruptionswiese rund um das Stift Klosterneuburg noch niemanden aufgefallen ist? Doch, auch die Gemeinde Wien hat darüber Kenntnis unternimmt aber nichts. Die Erzdiazöse Wien hat die Aktivitäten des Stifts als Problem entdeckt und will dessen Aktivitäten unter seine Sachwalterschaft stellen. Angeblich, so die letzten Informationen, soll sich Dr. Erich Ehn, Leiter des Amts für Rechts- und Liegenschaftsangelegenheiten der Ezrdiazöse Wien (link), persönlich in die Stiftsgeschichten involviert haben. Eine Koinzidenz ist es wohl, dass der Vater des Wiener Bauunternehmers Alexander-Clemens Meryn, Dr. Siegfried Meryn, der Arzt von Dr. Ehn ist.
Ich denke, dass das Stift Klosterneuburg zum Fortsetzungsroman werden könnte.
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