Der sehr gute Freund des ehemaligen österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz hat sicher schon bessere Zeiten gesehen. Der Tiroler René Benko hat großen Wert auf die Beziehungen zum politischen Establishment gelegt. Nicht nur in Österreich. Bis ungefähr 2021 hat das auch perfekt funktioniert. Da hat alles gebrummt. Auch oder vielleicht wegen der Covid19 Krise. Die Kurz-Regierung hat ja das Förderungs-Füllhorn über ihre Freunde voll ausgeschüttet. Jetzt herrscht Kater-Stimmung. Und René Benko könnte sich davon vielleicht nicht mehr ganz erholen.
Zuerst hat die Financial Times vor knapp 25 Tagen darüber berichtet, dass die Deutsche Bank ihr Engagement mit dem Signa Konzern von René Benko beenden will. Angeblich, weil dieser in Korruptions-Skandale involviert ist. Der Konzern hat das dementiert. Diese Woche erschienen Berichte die René Benko und seiner Gruppe Probleme mit dem Raiffeisen Konzern nachsagen. Peter Pilz hat im ZackZack über die toxische Geschäftsbeziehung zwischen Raiffeisen und Benko berichtet..
In Deutschland sind die Berichte noch deutlich schärfer als ZackZack und sprechen bereits vom \”gefallenen Kaufhaus-König\”. Tatsache dürfte sein, dass die Europäische Zentralbank Bedenken hat über die Auswirkungen eines möglichen Zusammenbruchs des Benko Imperiums auf die Banken.
Typischerweise sind derartige Berichte bewusst gestreut von \”Insidern\” oder Leuten die den Prozess des Niedergangs beschleunigen wollen. Jedenfalls zeigt die aktuelle Berichterstattung, dass einem Niedergang der Benko Gruppe nicht mehr zu viele Unterstützer entgegenstehen.
Die Frage scheint mir nicht mehr ob Benko fällt, sondern eher wo er dann landet!