Die seltsame lizenzierte Wiener Kryptofirma mit spanischen Eigentümern!

In den letzten Monaten wurde vor dem Hintergrund der zahlreichen Skandale und Insolvenzen in der weltweiten Krypto-Industrie eine schärfere Regulierung des Sektors gefordert. Tatsache ist, dass Krypowährungen zunehmend für Geldwäsche genutzt werden. Das Ausmaß der Geldwäsche soll nach Expertenmeinung gigantisch sein. In Estland wurde 2022 der Kryptofirma Garantex die Lizenz entzogen, weil sie in Geldwäsche involviert war. In Wien gibt es die 2020 gegründete HBDIG Technologies GmbH mit der Adresse Neuer Markt 1 in der Wiener Innenstadt die eine FMA Authorisierung hat. Und jetzt unter Geldwäscheverdacht steht.

Im Juli 2020 hatte der sich in Dubai residierende Spanier Erik Aaron Lara Riverson die HBDIG Technologies GmbH mit Sitz in der Seilerstätte 24 Top 6a in der Wiener Innenstadt in das Firmenbuch eintragen lassen. An der Seilerstätte 24 sitzt auch die Wiener Anwaltskanzlei Stadler Völkel (www.svlaw.at) die sich unter anderem auch auf das Krypto-Segment spezialisiert hat.

Wir können derzeit nicht mit Sicherheit sagen, ob die HBDIG Technologies über Stadler Voelkel gegründet wurde. Jedenfalls hat das Unternehmen aber in der Folge mit Unterstützung von kundigen Rechtsanwälten eine Authorisierung der FMA erhalten. Und das obwohl da Unternehmen weder eine Webseite noch einen erkennbaren Geschäftsbetrieb hatte.

Die HBDIG Technologies wurde in der Folge dem Spanier Moises Fernandez für seine Geschäfte zur Verfügung gestellt. Fernandez soll über seine Firmen in Dubai, Singapur und England Geld für südamerikanische Politiker und Organisationen waschen. Und nun führen diesbezüglich die Spuren auch in die \”Wilde Szene\” in Österreich. Wir dürfen gespannt sein, welche gewaschene Wäsche da rauskommt. Die FMA-registrierte HBDIG Technologies wird nach meiner Einschätzung ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.