Der Fall von Benko\’s Signa Gruppe? Oder doch nur Falschinformationen!

Der Tiroler Immobilien Wunderwuzzi René Benko ist zwar nicht exakt ein Wiener Zocker aber ein Zocker ist er sicher. Er ist mit seiner Signa Gruppe in den letzten eineinhalb Jahrzehnten groß geworden. Das war die Goldene Zeit für die Immobilien-Szene mit niedrigstem Zinsniveau und billigem Geld. Man konnte als Immobilien-Entwickler fast nicht so blöd oder betrunken sein, um da nichts zu verdienen. Der Anstieg der Preise war eine Art Naturkonstante während dieser Goldenen Jahre. Die sind aber vorbei und werden wohl auch nicht so rasch wiederkommen.

Der deutsche Spiegel hat gestern einen Bericht über Probleme im Benko-Reich und eine \”gefährliche Schieflage\”. Die große Fragen wäre nicht, ob Benko fällt, sondern nur mehr wann, zitiert der Spiegel einen nicht genannten Wiener Banker.

https://twitter.com/L4ndvogt/status/1649484420087271427

Die Probleme sind ja nicht überraschend. Auch an Benko\’s schwer durchschaubarer Signa Holding gehen die veränderten makro-ökonomischen Rahmenbedingungen nicht vorbei. Inflation und Zinsen sind hoch, billiges Geld nicht mehr vorhanden, Preissteigerungen vorerst nicht zu erwarten und Kreditvergaben für Immobilienkäufer wurden dramatisch verschärft.

In Deutschland hat Benko schon seit langem Probleme mit seiner KaDeWe, wo er die Mehrheit an eine thailändische Gruppe verkaufen will. Auch die deutschen Politiker stellen sich zunehmend gegen den österreichischen Förderungs-Zocker Benko. In Österreich hat er das Großprojekt Rossmarkthöfe in der niederösterreichischen Hauptstadt St. Pölten Ende letzten Jahres an die Süba AG von Klemens Hallmann abgestoßen statt das angekündigte Bauprojekt zu starten.

Allerdings haben wir Insider berichtet, dass auch Hallmann derzeit schwierigere Zeiten durchmacht und mit den hohen Zinsforderungen seiner türkischen Finanziers kämpft.

Die offizielle Reaktion der Signa auf den Spiegel-Report kann man als hoch nervös bezeichnen. Es seien \”Falschinformationen, aber auch gefälschte Dokumente\”, auf denen \”die meisten Aussagen\” basieren würden, so die Stellungnahme.

Derzeit laufen die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen René Benko wegen des Verdachts der Bestechung von Thomas Schmid. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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