Vor einigen Monaten verhörten Beamte der Steuerfahndung, das ist die Spezialeinheit im Amt für Betrugsbekämpfung zur Verfolgung der systematischen und organisierten Steuer- bzw. Abgabenhinterziehung, Personen die verdächtigt wurden, Steuern hinterzogen zu haben. Die Verdächtigen haben angegeben, dass sie über die Wiener Rechtsanwältig Astrid Wagner ohnehin eine Selbstanzeige gemacht hätten. Es wäre ihnen von der Rechtsanwältin versichert worden, dass damit alle Probleme mit der Finanz beseitigt wären. Und dafür hätten sie auch gutes Geld bezahlt.
Die als Promi-Anwälten titulierte Astrid Wagner ist der breiten Öffentlichkeit durch zwei Umstände bekannt. Früher war sie die Rechtsvertreterin und später auch Lebensabschnittspartner des Serienmörders Jack Unterweger. In letzter Zeit ist sie mehrfach wegen ihres exhibitionistischen Verhaltens aufgefallen. Sie hat Fotos von sich auf Facebook veröffentlicht, die zu einer Anzeige eines wohl eher prüden Kollegen bei der Rechtsanwaltskammer geführt haben.
Zurück zum eigentlichen Thema. Die Kunden von Astrid Wagner haben uns mitgeteilt, dass die ihnen empfohlene Selbstanzeige ein völliger Schwachsinn gewesen sei. Das angeblich für Bestechungszwecke hingegebene Kuvert-Geld hätte nichts gebracht. Die Finanzbeamten hingegen hatten Astrid Wagner im Kontext mit Finanzstrafverfahren bereits gekannt.
Natürlich hat jeder Rechtsanwalt auch enttäuschte Klienten. Und Wunder können bei der Finanz nur selten passieren. Man wird sehen, wie das ausgeht. Astrid Wagner ist in der \”wilden\” Wiener Immobilienszene jedenfalls bestens etabliert.