Am 5. Juni 2023 hat die U.S. Regulierungsbehörde SEC eine 13 Anschuldigungen umfassende Klage gegen Binance, die weltgrößte Krypto-Börse, eingebracht. In der Klage wird unter anderem behauptet, dass einige auf Binance gehandelten Coins und Tokens als Wertpapiere zu qualifizieren wären und dass Binance in den U.S. keine regulatorische Genehmigung als Börse bzw. Broker für den Handel mit Wertpapieren hätte.
Die SEC und viele andere Regulatoren sehen vor allem in den Token die auf der Ethereum Blockchain (ERC-20) begeben und gehandelt werden Wertpapiere. In der Folge wären auch viele sogenannte Initial Coin Offerings (ICO) als öffentliches Angebot von Wertpapieren zu sehen und entsprechend genehmigungspflichtig.
Auch die österreichische FMA hat eine ähnliche Sicht betreffend ICO wie ihre US-Kollegen von der SEC. Für den Handel mit digitalen (crypto) assets benötigt es eine Registrierung bei der FMA. Ohne eine derartige Registrierung agieren diese Plattformen illegal wie bespielsweise die Expert Trademiners gegen den die FMA eine Warnung herausgegeben hat (Bericht hier).
Zuletzt haben wir über die FMA als Krypto-Dienstleister regulierte HBDIG Technologies GmbH berichtet, die nach diversen Medienberichten in Geldwäscheaktivitäten verwickelt war.
In Österreich sind derzeit auch einige ICO-Projekte am Laufen die wir auf Wiener Zocker über die nächsten Wochen darstellen werden. Das Krypto-Segment ist derzeit angesagt bei den Zockern wobei viele davon nach Dubai gehen, um regulatorische Hürden zu umgehen.