Das ist ja keine Überraschung. Die Bloomberg-City-Tracker-Analyse zeigt, dass sich Wien zum schwächsten Immobilienmarkt unter den größten europäischen Hauptstädten entwickelt hat. Die Preise für Immobilien in Wien verzeichneten einen zweistelligen Rückgang zum Höchststand vor einem Jahr.
Jahrelang gingen die Preise für Immobilien in Wien nur nach oben und waren damit ein nettes Spielfeld für die Wiener Wilden. In den jüngsten Monatszahlen verbuchte Wien aber einen Einbruch von 12,2% beim Quadratmeterpreis im Vergleich zum Vorjahreshoch. Unter den neun derzeit beobachteten Städten verzeichneten derweil nur Madrid, Mailand und Zürich Zuwächse.
Die strengeren Vorschriften für Wohnkredite und die Konkurrenz durch einen großen Mietmarkt sind die Ursachen für den Einbruch. Die Angebotspreise im Mai 2023 wurden auf auf durchschnittlich 7.084 Euro pro Quadratmeter gedrückt. Mit weiteren Rückgängen wird gerechnet.
Ich wiederhole die Prognose, dass in den nächsten 12 bis 18 Monaten viele der Wiener Wilden wegen Liquiditätsproblemen einen Sprung auf die Todesliste machen werden.
Rene Benko hat sich durch den Verkauf des Hauses in der Kärntner Straße 11vorerst eine Atempause verschaft. Die Immobilie in der sich als prominentester Mieter im Erdgeschoß ein Apple-Store befindet, wurde um €94,5 Millionen an die JR Investment GmbH des oberösterreichischen Industriellen Josef Rainer verkauft. Ob das reichen wird? Insider sagen nein!