Der Spruch hat wahrscheinlich eine immerwährende Gültigkeit: zu viele Füchse sind des Hasen Tod. In dem Fall ist der Hase der Wiener Immobilienspekulant Thomas Wagenhofer. Eine für ihn ungewohnte Rolle. Normalerweise ist er der Jäger auf der Suche nach Beute, Geld und Projekten. Heute hat nach meinen Informationen in den Räumlichkeiten eines Rechtsanwaltes in der Wiener Innenstadt ein interessantes Gespräch mit Leuten mehrerer Finanzämter stattgefunden. Dabei ging es um den Hasen Wagenhofer.
Eine entscheidende Frage bei diesem Meeting soll gewesen sein, wo nun der steuerlich releveante Wohnsitz von Wagenhofer ist. Zuletzt hatte er beim Finanzamt Sopron in Ungarn angegeben. Fast parallel dazu hat er vor dem Wiener Handelsgericht in einer Klage bestritten, dass er in Ungarn wohnhaft oder geschäftlich angesiedelt wäre. In einer wieder anderen Klage gegen einen ehemaligen Geschäftspartner gibt er Bisamberg, Niederösterreich als Wohnsitz an. Sehr viele Widersprüche halt.
Die Leute aus den Finanzämtern sollen die beim Handelsgericht Wien eingebrachten Schriftsätze des Wagenhofer sehr interessiert studiert haben. Verständlich, es geht doch um Millionenzahlungen die ohne Versteuerung von diversen Firmen an Wagenhofer geflossen sind. So schnell kann es gehen und man wird vom Jäger zum Hasen. Eine passende Ostergeschichte, oder?
Im übrigen darf ich vermelden, dass Niko A. Schüler, einer der Freunde und Geschäftspartner von Wagenhofer, nach dem Erscheinen des Wiener Zocker Berichts die Akademiestraße zu heiß geworden ist. Er hat seine Firma Eisneu12 Projektentwicklungs GmbH in die Riemergasse übersiedelt. Naja, zumindest die Adresse. Über diese Firma macht Schüler mit Wagenhofer in Immobilienprojekt in Neusiedl.